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  • Trainer für UmsteigerDatum01.09.2009 10:10
    Foren-Beitrag von Cedar Key im Thema Trainer für Umsteiger

    Hallo Apoldino,
    ich bin nicht der Ansicht, dass das meiste, was man als Dressurreiter(in) gelernt hat, nun falsch ist - im Gegenteil. Und wer es bis Klasse M/S geschafft hat, hat ja bewiesen, dass er/sie schon weit gekommen ist.
    Das Ziel des durchlässigen und losgelassenen Pferdes, das auf feinste Hilfen gehorcht, ist überall dasselbe (oder sollte es wenigstens sein). Lediglich die Form der Präsentation, mit weniger Anlehnung zu reiten (das fällt so manchem Dressurreiter schon schwer) und in fortgeschrittenen Leistungsklassen dies einhändig mit Kandare zu tun, ist natürlich schon etwas anders; auch manche Lektionen wie Stopps und Spins haben etwas andere Bewegungsabläufe.
    Gerade für die in der Pleasure (auch in Horsemanship und Trail) geforderten langsamen Gangarten sind aber zunächst die auch in der Dressurgrundausbildung notwendige Schwungentfaltung und der Takt unabdingbare Voraussetzungen, ohne die gar keine langsamen und versammelten Bewegungen möglich sind.
    Ich selbst habe Unterricht sowohl bei einem sehr guten Westerntrainer UND einer Dressurtrainerin, die gerade auf Schwung und Takt achtet. Seitdem ich das so mache, ist das Pferd noch geschmeidiger und in den Gängen weicher geworden. Das muss sich also nicht widersprechen...
    Wenn es bei Dir in der Gegend gar keinen Westerntrainer geben sollte, schau Dich doch mal nach Wochenendkursen um (z.B. Helga Hommel/www.helga-hommel.de bei Nahe oder auch Detlef Wenck, http://www.dwqh.de, Kasseburg). Dort erhältst Du einen ersten Eindruck, wo die Unterschiede liegen und sicherlich auch gute Tipps, wie Du Dich und Dein Pferd vielleicht umstellen kannst.

    LG Cedar_Key

  • Hallo an buntekuh und alle,
    habe den Vorschlag so eingereicht. Mal sehen, was daraus wird...

  • Hallo Claudia,
    also ein Richter mit Erfahrung sollte schon in der Lage sein, die drei Grundgangarten zu benoten. Jeder bessere Dressurreiter sagt Dir nach fünf Sekunden, ob es sich um einen "9er Schritt" oder nur eine 6 handelt...

  • Für alle, die sich an der Regelbuchänderung/ergänzung in Sachen Pleasure beteiligen wollen, habe ich einmal einen Vorschlag formuliert, der natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Daher nur mal zur Diskussion(?):

    Ich schlage daher vor, in der Disziplin Pleasure(wie in den Jungpferdeprüfungen) die Grundgangarten Walk, Jog und Lope mit Noten von 1 - 10 zu bewerten – und zwar nach der bestehenden Maßgabe „Ein gutes Pleasure-Pferd hat eine ausbalancierte, weich vorwärts fließende Bewegung…“ (§ 7200 EWU Regelbuch)

    Weitere Noten könnten gegeben werden für die Kriterien
    - Takt
    - Losgelassenheit
    - Anlehnung
    - Aktivierung der Hinterhand
    - Geraderichtung
    - Absolute Durchlässigkeit

    Dies wird auch in den Reit- bzw. Dressurpferdeprüfungen der FN so gehalten und Reiter und/oder Pferdebesitzer erhalten damit nicht nur eine Platzierung ihres Pferdes (bei der ja auch ein relativ schlechtes Pferd immer noch das Erstplatzierte sein kann…), sondern eine Wertnote, die mehr Objektivität ermöglicht. Gerade im Hinblick auf das Engagement der EWU als Zuchtverband sind solche Wertnoten sinnvoll, um den (Zucht-)Wert eines Pferdes näher zu definieren.

    Ich kann mir vorstellen, dass eine solche Benotung etwas mehr Transparenz brächte und damit so manche Diskussion über die manchmal eher zufällig wirkenden Bewertungen überflüssig würden.

  • Zitat von buntekuh
    Ich finde die Anregung von Maik eigentlich ganz toll ! Das würde doch im Nachhinein vieles transparenter machen denke ich. Die Reiter würden davon profitieren, weil sie Anhand dessen immer sehen könnten woran sie noch arbeiten müssen und dem interessierten Zuschauer würde sich auch Einiges mehr erschließen.Warum gibt es das eigentlich noch nicht ?


    Das gibt es schon - meine ich - in den Jungpferdeprüfungen (§ 7903 EWU Regelbuch), in denen u.a. die Grundgangarten mit Noten von 1 - 10 bewertet werden.

    Ich finde auch, dass eine solche Benotung etwas mehr Transparenz brächte und würde die Einführung dieses Systems auch für Seniorpferde sehr sehr begrüßen.

  • Hallo Buntekuh,

    ich denke, ich werde beim nächsten Turnier einfach den/die Richter/in fragen, ob er/sie in der Pleasure die Pferde etwas fleißiger oder AQHA-mäßig sehen wollen. Diesen Rat habe ich jedenfalls von zwei Richtern bekommen - vielleicht hilft einem das ja weiter. Ich konnte leider nur am Samstag in Fischbek sein und habe die WPL LK 2 und 1 gesehen, wobei Zippa Flash in der LK 1 natürlich sehr klassisch langsam lief und tatsächlich manchmal die Hufe durch den Sand zog. Ich habe es extra auf Video aufgenommen, um es mir zuhause nochmal genau anzusehen. Aber er zeigte natürlich sehr gleichmäßige Gänge und perfekte Übergänge... Wer wurde denn Landesmeister in der Pleasure?

  • Hallo buntekuh und Regina,
    genau seit Fahrenkrug ist mir das auch aufgefallen - und nicht nur mir, die Diskussionen liefen ja schon auf diesem Turnier am ersten Abend. Ich dachte damals, es liege an dem relativ neuen Richter Sieberhagen, aber Hirschkorn hat diese neue Linie ja nun quasi fortgesetzt. Fraglich ist vor allem, warum er Pferde, die er jahrelang auf die ersten Plätze gesetzt hatte, plötzlich so viel schlechter beurteilt? Hat er die Fehler damals nicht gesehen oder haben sich alle - trotz Aufstiegs in die höhere LK - so verschlechtert?

    Die wichtigste Frage ist aber nun für die Zukunft: Wie soll der QH-, PH- oder Appi-Reiter denn sein Pferd nun optimal vorstellen? Es hat eben nun mal einen geraden Hals (was ja bisher auch gewünscht war, man sehe sich einmal auf Youtube die Pleasure Celebration-Pferde an) und flache Gänge, die oberflächlich betrachtet als "latschig" bezeichnet werden können. Soll er sie nun (für die RAsse untypisch) flotter und in Aufrichtung reiten?

    Auch bei Deiner möglichen Konsequenz gebe ich Dir Recht: Wahrscheinlich werden die guten Reiter entsprechend ausgebildeter typischer Westernpferde mit der Zeit zu den Turnieren ihrer Rasseverbände abwandern. Dort können sie dann wenigstens einigermaßen darauf bauen, dass alle nach denselben Kriterien gerichtet werden (können).

  • Hallo Buntekuh,

    Du schreibst: "Der eine möchte es Hauptsache langsam, der andere Hauptsache taktrein".
    Ich denke, das ist kein Widerspruch - auch ein langsam trabendes oder galoppierendes Pferd MUSS in der Pleasure taktrein gehen, sonst ist der Gang fehlerhaft. Fraglich ist aber, wenn ein Richter ein langsames Pferd automatisch mit "Latschen" und "Auseinanderfallen" gleichsetzt. Ich denke, sobald es die Füße taktrein und korrekt setzt und die Zehen nicht durch den Sand zieht, die Bauch- und Halsmuskulatur arbeitet (und damit die Rückenmuskulatur...), kann es so langsam gehen, wie es will - im Gegenteil, um so schwieriger wird dann, den Takt zu halten. Gut kann man das in Dressurprüfungen bei den Piaffen sehen, bei denen die Pferde ja fast auf der Stelle traben und dennoch taktrein bleiben müssen. Und diese Form der korrekten Langsamkeit ist auch keineswegs schädlich, wie so manche Leute zu glauben scheinen.

    Allerdings gibt es für den korrekten Pleasure-Gang noch eine andere Vorschrift (so zumindest die Aussage anerkannter Pleasure-Trainer wie z.B. Hubertus Jagfeld oder Helga Hommel): Im Seitenbild des Jogs sollen alle Beine denselben Abstand von einander haben - d.h. ein in die Hufspur des Vorderbeines tretendes Hinterbein tritt im Jog ZU weit unter. Und wer im extended Jog Gas gibt wie ein Weltmeister, ist bisher eigentlich weiter hinten platziert worden.

    Woran man aber m.E.n. als Richter nicht vorbeikommt, ist im Regelbuch das Kriterium "weich fließende Vorwärtsbewegung". Und hier scheidet sich oft schon die Spreu vom Weizen, weil ein Haflinger oder Tinker (im wahrsten Sinne des Wortes) eben anders auftritt als ein eher federnd joggendes Quarter Horse. Bisher hat letzteres gewonnenen, weil es den Idealen des Pleasure-Pferdes mehr entsprach.

    Vielleicht ist die neue Beurteilung aber auch ein wenig Politik, mit der man gerade den rasseoffenen Charakter betonen möchte. Mal sehen, wie auf der Landesmeisterschaft gerichtet wird...






  • Ich finde es ebenfalls sehr gut, dass die Patterns vorher bekannt gegeben werden, wie das ja in der AQHA auch üblich ist. Für mich bedeutet es ein bisschen mehr Sicherheit, zu wissen, was auf mich zukommt.
    Und zu den Übernachtungen: es ist eben nicht jedermanns Sache im Zelt zu wohnen und das Pferd über Nacht im Paddock zu lassen. Selbst wenn das eigene Pferd ruhig steht, weiß man das vom Nachbarn nie und allzu oft hat schon einer seinen Zaun nieder getrampelt. Ich möchte gerne ruhig schlafen und nicht riskieren, mein Pferd nachts in Bad Segeberg suchen zu müssen...
    Und wenn Boxen angeboten werden - das ist ja auch eine Preisfrage. Oft kosten sie zwischen 60 und 120 Euro pro Wochenende (bald mehr als ein Pensionszimmer mit vergleichbarem Komfort), wobei einem dann auch noch zugemutet wird, für diesen Preis am Schluss alles "sauber zu hinterlassen". Hallo? Muss ich im Hotel auch meine Bettwäsche anschließend waschen? Da fahre ich doch - wenn's geht - lieber nach Hause, Lagerfeuerromantik hin oder her...

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