Ganz vorsichtig hat am ersten Aprilwochenende die Turniersaison 2011 begonnen.
Bei Britta Kühl-Bohnee auf Hof Wüstenkate in Nützen hat am Samstag, den 2. April, bei launigem Wetter alles mit Workshops in den verschiedenen Westernreitdisziplinen begonnen. Wie ich hörte, hatte Britta sich Amrei Plewe zur Unterstützung für ihren Unterricht geholt. Diese Maßnahme sollte sich für die eine oder andere Reiterin/den ein oder anderen Reiter am nächsten Tag bezahlt gemacht haben.

Am Samstagabend servierte dann Mathias Bohnee mit seiner Band 'short cut'guten alten Rock'n Roll und spielte offenbar die Anstrengungen des Tages weg. Zu Tom - the tiger - Jones'"Sexbomb" hielt die jungen Reiterinnen nichts mehr auf den kurz zuvor eingenommen Plätzen. Tanzen war angesagt. Und als Kuddel Achim Reichels "Aloha He" angestimmt wurde, rissen die Damen die Arme hoch und der Refrain wurde mehrstimmig mitgesungen. Respekt an dieser Stelle an die neue Turnierwartin Evelyn Martens, die gar nicht wartete bis andere die Lust am Tanzen packte, sondern vorher schon zeigte, dass diese Musik auch nicht mehr ganz jungen Menschen explosionsartig in die Beine schießen kann. Auch Stefan unser Laberbärchen unterstrich sein Talent in dieser Diziplin und forderte eine junge Dame nach der anderen zum Tanz auf. Zu später Stunde soll er wieder mit seinem Dudelsack aufgespielt haben.

Was mich an diesem Abend enttäuscht hat, ist ein Gespräch, dass ich mit anhören konnte und die darin geäußterte Meinung über Parcoursdienste. Da ich selbst über zwei Jahre dem Landesverband
als Parcoursdienst zur Verfügung gestanden habe, hoffe ich, dass dies allgemeine Vorstandsmeinung ist, was da zu Ohren bekommen habe.

Der Turniertag selbst begann nicht so früh wie gewohnt. Trotzdem habe ich meinen Einsatz verpaßt
und meinen Job als Dorman erst nach der Showmanship aufgenommen. Sorry Britta!
Den Wettergott schien ich mit meinem verspäteten Eintreffen auch etwas verärgert zu haben, denn er schickte uns den Vormittag über Regen auf die Erde. Dadurch ließ sich aber niemand entmutigen, denn wir kamen zügig über die Runden und blieben gut im Zeitplan. Das Turnier gab den Teilnehmern die Möglichkeit, sich auf die größeren Turniere der anstehenden Saison vorzubereiten, ein neues Pferd auszuprobieren und mit den Turnierbedingungen vertraut zu machen und für andere Starter war es das
erste Mal, ihr Können zu zeigen und sich mit anderen zu messen. Die Ritte brachten bekannte und unbekannte Sieger und Platzierte hervor und es war wie immer schön, in ihre strahlenden Gesichter
zu sehen und die Freude über das Erreichte miterleben zu dürfen.

Richter Peter Raabe und sein Team Britta Peters und Svetlana, die ihr Ringstewart-Testat machte (herzlichen Glückwunsch), hatten jederzeit alles im Griff und so konnten wir das Turnier relativ pünktlich und bei besserem Wetter als am Vormittag beenden.

Ein Dejavu-Erlebnis gab es dann noch, das den meisten entgangen ist. Einer Englisch-Reiterin des Reitstalls war das Pferd durchgegangen und es rannte in schnellem Galopp mit seiner Reiterin auf den Abreiteplatz. Dort befanden zum Glück nicht mehr soviel andere Reiter. Doch die Erinnerungen
an die Vorgänge bei Tom Klein im vergangenen Jahr waren sofort wieder da.

Mit 60 Pferd-Reiter-Kombinationen war dies ein gelungener Saisonauftakt und ich wünsche Britta, dass
sie dieses Hausturnier als offizielles EWU-Turnier etablieren kann.


Rolf

Vielen Dank, Rolf, dass Du so ausführlich über das Turnier in Nützen berichtet hast. Ich hoffe auch, dass wir das Turnier mit diesem Konzept etablieren können. Ich habe es jedenfalls bei Evelyn schon mal vormerken lassen. Ich freue mich sehr über die positive Resonanz, die ich von vielen Seiten bekommen habe.
britta