Da 1 meines Wissens nach die Beste Röntgenklasse ist die das Pferd erreichen kann, kann man sich nun denken, dass 3-4 nicht unbedingt für das Pferd spricht. Solltest mal mit deinem TA drüber sprechen, der wird dir da sicherlich genauere Auskunft zu geben können.
Es gibt inzwischen einen sogenannten "Röntgenkatalog". Dort sind sämtliche Abweichungen der Knochen aufgelistet mit entsprechender einzuordnender Kategorie. Hat das Pferd beispielsweise einen Chip (Knochenabsplitterung/Wucherung) im Fesselgelenk, ist es automatisch in eine bestimmte Röntgenklasse einzuteilen. In welche, hängt dann noch von der Größe des Chips ab. Dieser Röntgenkatalog ist von allen Tierärzten einheitlich zu nutzen. Das erleichtert die Klassifizierung der Röntgenergebnisse erheblich und es kann so kein "Gemauschel" entstehen...
Ich selbst habe eine Stute mit Röntgenklasse 3-4, sie hat Spat in den Sprunggelenken und einige kleine "Kanäle" im Hufbein (bekannt als Hufrollenentzündung). Der Spatprozess ist allerdings abgeschlossen und sie läuft völlig klar und taktrein damit.
Wenn Du Interesse am Kauf eines Pferdes mit dieser Röntgenklasse hast, solltest Du die Röntgenbilder, die ja meistens inzwischen digital gemacht sind und sich auf dem Computer ansehen lassen, von Deinem Tierarzt genauer begutachten lassen.
Ich persönlich lasse mich von einer solchen Röntgenklasse nicht im Vorwege abschrecken, das macht aber wohl auch inzwischen die jahrelange Erfahrung mit der Einstufung von Röntgenbildern. Es kommt immer darauf an, für welche Zwecke man das Pferd auch nutzen möchte...
Gruß Claudia
Danke für die Antworten. Dann müsste man wohl einfach mal beim Besitzer anrufen und nachfragen, was das genau ist.
Das werd ich dann wohl mal machen, wenn ich mir es überlegt hab ob es wirklich ein Quarter Horse sein soll.